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Aus dem Akademischen Senat

Sitzung vom 8. Dezember 2010

Der Senat traf sich am 8. Dezember zu seiner letzten Sitzung in diesem Jahr. Prof. Dr. Udo Sträter würdigte unter „Informationen des Rektorats“ die Forschungsleistungen von Prof. Dr. Ulla Bonas. Sie ist die Preisträgerin des Gottfried Wilhelm Leibniz Preises 2011 (zur Pressemitteilung: http://pressemitteilungen.pr.uni-halle.de/index.php?modus=pmanzeige&pm_id=1399).

Darüber hinaus verwies er auf den Einzug in die Finalrunde für die Bewerbung um die Stadt der Wissenschaften 2012. Halle konkurriert mit Lübeck und Regensburg um den Titel. Am 29. März 2011 wird die Präsentation des Antrags erfolgen und danach die Entscheidung getroffen.

Der Kanzler ging auf den Stand der Einführung der Trennungs- und Vollkostenrechnung ein und teilte mit, dass Informationsveranstaltungen stattfinden.

Breiten Raum bei der Behandlung im Senat nahm die Erörterung der Zielvereinbarung ein. Voraus ging eine Situationsbeschreibung durch den Rektor.

Professor Sträter verwies darauf, dass für die Verhandlungen der bilateralen Zielvereinbarungen die Rahmenzielvereinbarung die Grundlage bildet. Erste Verhandlungen haben dazu mit dem Kultusministerium stattgefunden, die noch in dieser Woche fortgesetzt werden. In Vorbereitung darauf hatte die Universitätsleitung einen Entwurf  erarbeitet, der dem Kultusministerium übergeben wurde und dem Senat als Erörterungsgrundlage vorliegt. In den weiteren Gesprächen mit dem Kultusministerium wird es nun darauf ankommen, sich  zu nähern. Dabei wird seitens der Universität die Position vertreten, dass beide Seiten als gleichberechtigte Partner auftreten und nicht nur einseitig Forderungen gestellt werden, die finanziell nicht abgesichert sind.

In der Erörterung wurden von den Senatoren zahlreiche Hinweise zum vorliegenden Text gegeben. Am Ende der Diskussion motivierte der Rektor den Senat zu schriftlichen Stellungnahmen. Zudem zog er das Fazit,  dass das Rektorat das Mandat erhält, im Sinne der Senatsdiskussion mit dem Kultusministerium weiter zu verhandeln.

Im engen Zusammenhang mit der Erörterung der Zielvereinbarung stand der TOP Haushalt / Finanz- und Personstellenbericht der Martin-Luther-Universität.

Der Kanzler Dr. Hecht stellte vor den Senatoren dar, dass die Bewirtschaftung des Haushalts 2010 plangerecht läuft. Bestätigt wird er in seiner Aussage durch die gegenwärtig laufenden Budgetgespräche zwischen Dekanen und Verwaltung. Dagegen ist die Perspektive für das Haushaltsgeschehen 2011 weiterhin unklar, da sich die Landesregierung noch nicht zu dem aus dem Finanz- und Personalstellenbericht der MLU ersichtlichen jährlichen Defizit in Höhe von über 6 Mio. Euro ab dem Jahr 2011 geäußert hat. Verhandlungen zur Verwendung der Hochschulpaktmittel, die zur Kompensation des Defizits eingesetzt werden könnten, laufen.

Im Dezember 2008 wurde die Internationale Graduiertenakademie mit dem Ziel der Qualitätssicherung und Qualitätssteigerung der Ausbildung von Promovenden und Promovendinnen gegründet. Im Ergebnis intensiver Diskussionen wurden die Satzung und die Rahmenordnung für Promotionsstudiengänge nochmals überarbeitet und der Forschungskommission vorgelegt. Die Forschungskommission empfahl übereinstimmend die  Verabschiedung beider Regelungen durch den Senat. Dieser Bitte kamen die Senatoren mit großer Mehrheit nach.

Gemäß § 73 des HSG LSA i. V. m. § 17 Abs. 1 der Grundordnung ist vom Senat ein Behindertenbeauftragter zu bestellen. Auf Vorschlag des Rektorats wurde für diese Aufgabe Prof. Dr. Patrik Wagner (Phil. Fak. I, Institut für Geschichte) vorgesehen. Der Senat folgte dem Vorschlag der Universitätsleitung.

Folgende weitere Themen standen auf der Agenda:

  • Änderung der Prüfungsordnung zur Feststellung der Studienbefähigung Berufstätiger ohne Hochschulzugangsberechtigung – diese Ordnung wurde bestätigt,
  • Änderungssatzungen für die:

Zweite Ordnung zur Änderung der Studien- und Prüfungsordnung für den Studiengang Politikwissenschaft und Soziologie (180 LP),

Zweite Ordnung zur Änderung der Studien- und Prüfungsordnung für den BA-Studiengang Chemie (180 LP) – zu beiden Regelungen nahm der Senat positiv Stellung,

  • Änderung der Bezeichnung des „Instituts für Geowissenschaften“ in „Institut für Geowissenschaften und Geographie“ – dazu gab der Senat seine   Zustimmung,
  • Habilitationsordnung der Medizinischen Fakultät – dazu gaben die Senatoren eine positive Stellungnahme ab,
  • Kooperationsvertrag mit der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig – diesem Vertrag stimmten die Senatoren zu,
  • Anträge auf Stellenfreigabe für folgende Professorenstellen:

W2 „Amerikanische Literaturwissenschaft“,

W3 „Zytogenetik und Genomanalyse“,

W3 „Gesundheits- und Pflegewissenschaften“,

W2 „Agrar-, Ernährungs- und Umweltpolitik“,

W2 „Biofunktionalität sekundärer Pflanzenstoffe“ und

W2 „Agrarische Biometrie“.

Die Besonderheit zu den drei letztgenannten Professuren besteht darin, dass diese befristet für 5 Jahre ausgeschrieben werden.

Allen Anträgen auf Stellenfreigaben wurde vom Senat entsprochen.

  • Berufungslisten für die W3-Prof. „Wirtschafts- und Sozialpsychologie“ und die W3-Prof. „Technische Biochemie“ – die Berufungsvorschläge wurden vom Senat akzeptiert,
  • Antrag des Instituts der Naturwissenschaftlichen Fakultät III auf Verleihung des Titels Apl.-Professor – dieser wurde vom Senat bestätigt und
  • Ergänzung der Zusammensetzung von Senatskommissionen, des Wahlausschusses und von Berufungskommissionen.

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