Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Aus dem Akademischen Senat

Sitzung vom 13. April 2011

Zu Beginn der Sitzung beglückwünschte das Rektorat das Team um die Graduiertenschule „Function Follows Form“ zur Aufforderung der DFG und des Wissenschaftsrates, einen ausführlichen Antrag zur Aufnahme des Projekts in die Bundesexzellenzinitiative zu stellen.

Der Rektor dankte dem Team der Stabstelle des Rektors für die erfolgreiche Werbekampagne „OpenUniverCity“ und für den Erfolg des Campus Day am 9.April. 3000 Besucher kamen zu „OpenUniverCity“, um sich über die Angebote u. a. der MLU zu informieren.

Der Rektor informierte über die konstituierende Sitzung des Kuratoriums der MLU und die Absicht des Kuratoriums, die Zusammenarbeit mit dem Senat und den Fakultäten zu verstärken.

Weiterhin dankte der Rektor ausdrücklich Professor Reinhard Neubert für die Koordination seitens der MLU für die Bewerbung Halles als „Stadt der Wissenschaft“. Er informierte weiterhin, dass über die Umsetzung verschiedener in der Bewerbung geplanter Projekte nachgedacht wird. Die Druckfassung der Bewerbungsschrift wurde den Senatoren ausgehändigt.

Im Rahmen der Informationen des Rektorats wurden außerdem angesprochen:

  • der erfolgte Baubeginn des Internationalen Begegnungszentrums (IBZ),
  • Stand des Baus des Geisteswissenschaftlichen Zentrums (GSZ) und
  • Bau des Hörsaalgebäudes Heide-Süd, das Ende Juli an die MLU übergeben werden soll.

In Fortschreibung des Rektoratsberichtes 2009 legte das Rektorat den Senatoren den Rektoratsbericht für 2010 vor. Das Kuratorium hatte den Bericht bereits am 11.04.11 entgegengenommen.

Mit den von beiden Gremien gegebenen Hinweisen wird sich das Rektorat nochmals auseinandersetzen und veröffentlichen.

In 2. Lesung befassten sich die Senatoren mit dem Haushalt 2011.

Für das Haushaltsjahr 2011 stehen 122,3 Mio. € zur Verteilung zur Verfügung. Davon fallen 54 Mio. € an die Fakultäten. Der Bedarf an zentral zu bewirtschaftenden Mitteln beträgt 74 Mio. €. Daraus ergibt sich ein Gesamtbedarf von 128,7 Mio. € und ein Defizit gegenüber dem zur Verfügung stehenden Budgets von 6,4 Mio. €. Das Defizit wird aus Mitteln des Hochschulpakts ausgeglichen.

Die Universität ist auf der Grundlage der Zielvereinbarungen für 2011 bis 2013 aufgefordert, einen Haushaltsentwurf für 2012/13 zu erarbeiten. Die Bedarfsanmeldung beruht auf dem Niveau der Haushaltsführung 2010/2011. Der Ausgleich des Defizits gegenüber dem vorgegebenen Budget nach Zielvereinbarung ist aus Mitteln des Hochschulpaktes geplant.

Dabei belaufen sich die Summen für 2012 und 2013 in Höhe von 4,85 bzw. 4,76 Mio. €.

Diskutiert wurde unter diesem TOP, ob die Universität von sich aus interne Strukturdebatten führt oder sie erst führt, wenn seitens des Landes Handlungsbedarf bezüglich der Kürzung von Mittelzuweisungen besteht.

Um auf entsprechende Strukturdebatten vorbereitet zu sein, werden Zielvereinbarungen mit den Fakultäten geschlossen, um Schlussfolgerungen für die künftige Struktur der Universität zu ziehen.

Nach dem Hochschulgesetz obliegt es dem Senat, die Vorschläge zur Festsetzung von Zulassungsbeschränkungen und Zulassungszahlen zu erörtern. Dazu legte der Prorektor für Studium und Lehre für das Studienjahr 2011/2012 entsprechende Kapazitätsberechnungen vor und machte deutlich, dass zu den vorgelegten Zahlen noch Gespräche mit einzelnen Instituten notwendig werden. Vorgesehen ist z. B., die Bachelor-Studiengänge in den Wirtschaftswissenschaften frei zugänglich zu machen oder in den Bachelor-Studiengängen der Psychologie einen universitären NC einzuführen bzw. beizubehalten.

Nach Abschluss der Gespräche wird das Rektorat in einer seiner nächsten Sitzungen abschließend entscheiden und das zuständige Ministerium informieren. Erst nach Veröffentlichung der entsprechenden landesrechtlichen Zulassungszahlenverordnung ist die erforderliche Verbindlichkeit gegeben.

Der Senat hat beschlossen, das Bewerbungs- und Zulassungsverfahren für Masterstudiengänge zu vereinfachen. Bereits während des letzten Semesters im Bachelor-Studiengang wird es künftig möglich sein, überprüfen zu lassen, ob die Zulassungs- und ggf. Zugangsvoraussetzungen für das angestrebte Studienfach im Masterstudiengang erfüllt werden können. Stichtage sind für das Wintersemester der 1.6. sowie für das Sommersemester der 1.12. Damit soll erreicht werden, möglichst nahtlos nach Beendigung des Bachelorstudiums ein Masterstudium anzuschließen.

Einer Satzung für die Vergabe von Deutschlandstipendien hat der Senat zugestimmt. Die Höhe des Deutschlandstipendiums beträgt 300 € monatlich und wird zur Hälfte von privaten Mittelgebern und dem Bund finanziert. Die Auswahlkommission der Universität unter Vorsitz des Prorektors für Studium und Lehre schreibt die Stipendien zum jeweiligen Wintersemester öffentlich aus.

Verabschiedet wurden vom Senat weitere Ordnungen:

  • Änderung der Studien- und Prüfungsordnungen (StOPO)/ Änderungsordnungen zu Studien- und Prüfungsordnungen (ÄO) für
  • ÄO internationaler BA-Studiengang Business Economics (180 LP)
  • StOPO BA Geographie (180, 60, 120 LP)
  • ÄO MA Nutzpflanzenwissenschaften (120 LP)
  • ÄO MA Ernährungswissenschaften (120 LP)
  • ÄO BA Agrarwissenschaften (180 LP)
  • ÄO MA Agrarwissenschaften (120 LP)
  • ÄO BA Management natürlicher Ressourcen (180 LP)
  • ÄO MA Management natürlicher Ressourcen (120 LP)
  • ÄO BA Angewandte Geowissenschaften (180 LP)
  • ÄO MA Angewandte Geowissenschaften (120 LP)
  • ÄO MA Area Studies (120 LP)
  • Änderung der Benutzungs- und Verwaltungsordnung der Geowissenschaften nach erfolgter Umbenennung des “Institutes für Geowissenschaften” in „Institut für Geowissenschaften und Geographie“
  • Verabschiedung einer neuen Gebührenordnung des Universitätssportzentrums
  • Neufassung der Ordnung der Medizinischen Fakultät

Zu Beginn der Sitzung wurde der Antrag gestellt, einen zusätzlichen TOP aufzunehmen, der sich mit der Absicht der Partner zu den Koalitionsverhandlungen auseinandersetzt, bei der Neuverteilung der Ministerien den Wissenschaftsbereich des Kultusministeriums an das Wirtschaftsministerium zu übertragen.

Hierzu nahmen einzelne Senatoren Stellung.

Der Rektor verwies in diesem Zusammenhang auf die im Anschluss an die Senatssitzung stattfindende Podiumsdiskussion, die sich genau mit diesem Thema befasste.

Entschieden wurde des Weiteren:

  • ein unbebautes Flurstück in Seegrehna an die Stiftung Leucorea zu übertragen,
  • die Denomination der W3-Prof. „Volkswirtschaftslehre, insb. Wachstum und Konjunktur in W3-Prof. „Volkswirtschaftslehre, insb. Wachstum und Entwicklung“ bzw. der W3-Prof. „Molekulare Gastroenterologische Onkologie“ in W3-Prof. „Molekulare Onkologie“ zu ändern,
  • die Ausschreibungen für die: W3-Prof. „Volkswirtschaftslehre, insb. Wachstum und Entwicklung“, W3-Prof. „Alte Geschichte“, W3-Prof. „Innere Medizin/Hämatologie und Onkologie“W3-Prof. „Mund, Kiefer- und Gesichtschirurgie“ freizugeben sowie die dazugehörigen Berufungskommissionen zu betätigen und

  • dem Antrag der Medizinischen Fakultät auf Verleihung des Titels Apl.-Professur zu entsprechen.

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