Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Aus dem Akademischen Senat

Sitzung am 11. Dezember 2013

Öffentlicher Teil der Sitzung

Der Rektor Prof. Dr. Udo Sträter eröffnete die Sitzung und ging unter dem Tagesordnungspunkt „Informationen des Rektorats“ auf die gelungene Veranstaltung „Ausgeschlossen“ ein, die eine sehr gute Resonanz  erlebte. Er wies darauf hin, dass die Saalesparkasse als Privilegierter Partner der Universität für die Angehörigen der zu NS-Zeiten entlassenen Hochschullehrer die Reisekosten nach Halle übernommen hat.

Auf den erneuten Erfolg der Martin-Luther-Universität als Gründerhochschule machte der Rektor die Senatoren aufmerksam. Im aktuellen Gründungsradar des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft belegt die MLU den 8. Platz in ihrer Vergleichsgruppe von Hochschulen mit über 15.000 Studierenden.

Außerdem berichtete Professor Sträter darüber, dass Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff und die Landesrektoren am 29. November eine gemeinsame Erklärung verabschiedet und den so genannten „Bernburger Frieden“ geschlossen haben. Danach soll es im Jahr 2015 einen Konsolidierungsbeitrag der Hochschulen des Landes von 1,5 Prozent geben, anschließend wird bis 2019 der Finanzetat „eingefroren“. Darüber hinaus sind Verhandlungen mit der Landesregierung zu neuen Zielvereinbarungen vorgesehen. Es gibt damit eine „Perspektive, auf der wir aufbauen können“, so der Rektor. Damit fallen die Kürzungen zwar deutlich geringer aus, als von der Regierung ursprünglich geplant, aber die Lage ist dennoch dramatisch, so der Tenor im Senat. „Die Struktur- und Profildebatte muss intensiv und zügig fortgesetzt werden. Wir müssen unser Profil schärfen, um konkurrenzfähig zu bleiben“, sagte Prof. Dr. Ingrid Mertig.

Der Dekan der Medizinischen Fakultät, Prof. Dr. Michael Gekle, stellte den Senatoren das Entwicklungskonzept der Universitätsmedizin Halle 2025 vor. Das Papier orientiert sich an der aktuellen Situation der Universitätsmedizin und berücksichtigt die Empfehlungen des Wissenschaftsrats. Vorgeschlagen wird darin eine strukturelle Verdichtung und akademische Schwerpunktentwicklung der halleschen Universitätsmedizin. Mit dem Konzept will der Medizinische Bereich seinen Konsolidierungswillen bekunden und zeigt das eigene Entwicklungspotenzial bis 2025 auf. Die Senatoren begrüßten das Bestreben der Universitätsmedizin, ihr Profil zu schärfen, und gaben zu dem Konzept ein positives Votum per Akklamation ab.

Der Haushalt 2014 stand in erster Lesung auf der Tagesordnung. Dazu erläuterte die Prorektorin für Struktur und Finanzen, Prof. Dr. Birgit Dräger, dass für das Haushaltsjahr 137,3 Mio. Euro zur Verfügung stehen. Nach den Abzügen, einschließlich des Konsolidierungsbeitrages, verbleiben zur Verteilung 129,5 Mio. Euro. Auch nach der vom Rektorat vorgeschlagenen Kürzung der Sachmittel um 30 Prozent ergibt sich noch immer ein Defizit im Haushaltsjahr 2014 in Höhe von 5,8 Mio. Euro, das durch Hochschulpaktmittel aufgefangen werden soll. Nach anderthalbstündiger Debatte einigten sich die Senatoren, die weitere Diskussion in die Januar-Sitzung zu vertagen, weil noch keine konkreten Zahlen für einzelne Bereiche angegeben werden konnten. In einer zweiten Lesung wird der Senat Anfang 2014 die Haushaltsdebatte mit präzisierten Zahlen und einer bis dahin vorliegenden Prioritätenliste fortsetzen.

Die Senatsmitglieder stimmten dem Vorschlag der Forschungskommission zu, den mit der italienischen Universität Neapel Federico II bestehenden Fakultätsvertrag auf Universitätsebene anzuheben. Neben der bisher involvierten Philosophischen Fakultät I wird somit auch die Philosophische Fakultät II mit den Bereichen Romanistik und Germanistik beteiligt sein.

Nichtöffentlicher Teil der Sitzung

Nach der Annahme des Protokolls vom November 2013 mit den Änderungen, stimmten die Senatoren den Vorschlägen zur Zusammensetzung des Wahlausschusses für die Hochschulwahlen 2014 zu. Von den Statusgruppen Hochschullehrer, Studierende und Nichtwissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind noch Vorschläge für Stellvertreter zu benennen.

Der Vorschlag der Berufungsliste zur Professur W2 „Akute Altersmedizin“ fand nach der 2. Lesung nicht die Zustimmung der Senatsmitglieder und wurde abgelehnt.

Dem Vorschlag zur Berufungsliste der Professur W3 „Innere Medizin/Gastroenterologie“ gaben die Senatoren ihre Zustimmung.

Einem Antrag der Philosophischen Fakultät I auf Verleihung des Titels „Außerplanmäßiger Professor“ wurde zugestimmt.

Den Senatsberichterstatter zum Verfahren W3 „Herzchirurgie“ und den Vorschlag zu Änderungen in der Zusammensetzung der Berufungskommission zum Verfahren W1 „Biblische Theologie“ bestätigte der Senat.

Die vorgelegte Liste zu den Gastprofessuren/Gastdozenturen 2014 plus eine Ergänzung wurde verabschiedet.

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