Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Aus dem Akademischen Senat

Sitzung vom 29. Januar 2014

Der Rektor begrüßte zur ersten Sitzung des Senates im neuen Jahr. Er freute sich über die große Öffentlichkeit, die der Tatsache geschuldet war, dass der Haushalt 2014 in 2. Lesung behandelt wurde.

Informationen des Rektorats:

1. Der Rektor informierte über die Urabstimmung unter der Studierendenschaft zum Semesterticket. Diese wird im Zeitraum vom 11. April 0 Uhr bis zum 17. April 23:59 Uhr durchgeführt. Es wird darüber hinaus drei Infoveranstaltungen des Studierendenrates am 8. April um 18 Uhr im Audimax, am 9. April um 18 Uhr in den Franckeschen Stiftungen (Hans-Ahrbeck-Haus) und am 10. April um 16 Uhr im Hörsaal 1.01. Jacob-Volhard, Theodor-Lieser-Straße 9, geben.

2. Zum Stand der Kanzlerfindung berichtete Prof. Dr. Udo Sträter, dass fünf Kandidaten für die Einladung zu Vorstellungsgesprächen identifiziert wurden. Von diesen fünf Kandidaten nahmen drei die Einladung an. Zwei Kandidaten orientierten sich beruflich bereits anders. Von den drei Kandidaten erschienen zwei zum Vorstellungsgespräch. Dazu befand die Kanzlerfindungskommission, eine Bewerbung weiter zu verfolgen. Zusätzlich wurde festgelegt, das Bewerbungsverfahren für weitere vier Kandidaten zu öffnen und diese für den 17./18.02.2014 einzuladen.

3. Im Zusammenhang mit den Hochschulwahlen verwies der Rektor auf eine Liste, aus der sich alle Termine der Gremiensitzungen entnehmen lassen.

4. Abschließend teilte der Rektor mit, dass das Ministerium für Wissenschaft und Wirtschaft am 20.01.14 eine Vereinbarung zwischen dem Ministerium für Wissenschaft und Wirtschaft des Landes Sachsen-Anhalt und dem Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst übermittelt hat. Minister Möllring und Staatsministerin Prof. Sabine von Schorlemer haben diese bereits im Dezember mit dem Ziel unterschrieben, eine länderübergreifende Abstimmung des Lehrangebots der Forschung und der Hochschulstrukturen voranzubringen.

Verlängerung der Vereinbarung zur künftigen Entwicklung der Stiftung Leucorea

Nach einem Vortrag des Vorsitzenden der Stiftung Leucorea, Prof. Dr. Ernst-Joachim Waschke, stimmten die Senatoren der Verlängerung der Vereinbarung zur künftigen Entwicklung der Stiftung Leucorea, die zwischen der Stiftung, dem Ministerium für Wissenschaft und Wirtschaft und der Martin-Luther-Universität abzuschließen ist, zu. Die neue Vereinbarung wird auf der Grundlage der von 2010 bestehenden fortgeführt.

Haushalt 2014

Ausführlich debattierte der Senat den Haushalt 2014 in 2. Lesung. Gegenüber der Diskussionsgrundlage für die Dezembersitzung ergaben sich kleine Veränderungen. Danach bildeten die Grundlage der Erörterungen: 129,5 Mio. Euro Landeszuschuss und 5,9 Mio. Euro ergänzende Mittel aus dem Hochschulpakt. Da 135,4 Mio. Euro nicht ausreichen, um den Grundbetrieb aufrecht zu erhalten, sah das Mittelverteilungsmodell eine zusätzliche einmalige Unterstützung in Höhe von 3 Mio. Euro  aus Hochschulpaktmitteln vor, die nach Priorisierung im Senat an Bereiche und Einrichtungen ausgeschüttet werden sollen, die die Voraussetzungen des Hochschulpaktes erfüllen. Geplant wurde im Mittelverteilungsmodell jedoch weiterhin mit einer 30%-igen Kürzung im Sachmittelbereich.

Der Vorschlag zum Mittelverteilungsmodell wurde von den Senatoren kritisch diskutiert.

Im Ergebnis der Erörterungen sprachen sich die Senatoren dafür aus, den Haushalt 2014 auf der Basis des Haushalts von 2013 fortzuführen und nach bestehender Klarheit zu verbindlichen Haushaltszuweisungen, die sich insbesondere auf die Hochschulpaktmittel beziehen, nochmals über einen Nachtragshaushalt zu diskutieren.

Mit dem Votum des Senats muss sich nun das Rektorat bei seiner abschließenden Entscheidung zur Vergabe der HH-Mittel auseinandersetzen.

Mit positiven Stellungnahmen passierten die vorgelegten Studien- und Prüfungsordnungen den Senat:

1. Studien- und Prüfungsordnungen für das Masterstudienprogramm Interdisziplinäre Polenstudien,

2. Änderungsordnung zur Studien- und Prüfungsordnung für den Master Pharmaceutical Biotechnology.

Zur Studien-  und Prüfungsordnung für den Master Aufklärung – Religion – Wissen blieben in der  Diskussion Fragen offen, so dass eine Entscheidung vertagt wurde.

Mühlenberg Zentrum für Amerika-Studien

Die Senatoren stimmten der Gründung der Interdisziplinären Wissenschaftlichen Einrichtung (IWE) Mühlenberg Zentrum für Amerika-Studien zu und verabschiedeten dazu die vorgelegte Ordnung. Die IWE hat das  Ziel, die Geschichte, Kultur und Gesellschaft der Vereinigten Staaten  von Amerika in ihren vielfachen nationalen und transnationalen  Beziehungen interdisziplinär zu erforschen und national wie  international sichtbare Forschungsschwerpunkte zu setzen. Sie wird von  der Philosophischen Fakultät II getragen.

Weitere Tagesordnungspunkte im Senat

Der Senat diskutierte in seiner November-Sitzung den Umgang mit Stimmenthaltungen und ungültigen Stimmen und beauftragte den Rektor, sich mit einer entsprechenden Anfrage an das Ministerium für Wissenschaft und Wirtschaft zu wenden. Die vorliegende Antwort aus dem Ministerium bestätigte, dass die Universität mit ihrer Praxis, Stimmenthaltungen wie Nein-Stimmen  zu werten, richtig liegt. Das Ministerium empfahl jedoch, den Umgang mit den Stimmenthaltungen ausdrücklich in der Geschäftsordnung zu bestimmen. Deshalb legte das Rektorat eine Vierte Änderung zur Geschäftsordnung des Senats vor, die bestätigt wurde.

Dem Antrag der Medizinischen Fakultät auf Schließung des Berufungsverfahrens für die W2-Prof. Pädiatrische Hämatologie und Onkologie wurde entsprochen.

Des Weiteren stimmten die Senatoren der Änderung der Denomination für die C4-Prof. Soziologie, insbesondere Industrie- und Umweltsoziologie in W2-Prof. „Wirtschafts- und Organisationssoziologie“ zu.

Folgenden Anträgen auf Ausschreibung von Professuren gab der Senat ebenfalls seine Zustimmung:

W2 Gesundheits- und Pflegewissenschaft,

W2 Wirtschafts- und Organisationssoziologie,

W1 Theoretische Physik / Multiskalensimulation von Halbleitergrenzflächen,

W2 Ernährungsphysiologie.

Bei der W2 Wirtschaft- und Organisationssoziologie erfolgt die Ausschreibung mit einer Befristung von fünf Jahren. Grundlage für die Ausschreibung der W1-Juniorprofessur „Theoretische Physik / Multiskalensimulation von Halbleitergrenzflächen“ für max. sechs Jahre an der Nat. Fak. II bildet ein Kooperationsvertrag zwischen Solarvalley Mitteldeutschland e. V., der Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e. V. und der Martin-Luther-Universität. Der Vertrag regelt insbesondere die Einrichtung, Ausstattung und Finanzierung der Juniorprofessur. Der Kooperationsvertrag wurde ebenfalls vom Senat bestätigt.

Verabschiedet wurden außerdem die Berufungslisten für die W3 Innere Medizin / Kardiologie, W3 Betriebswirtschaftslehre, insb. Unternehmensethik und Controlling“ (Friede-Springer Stiftungsprofessur), W3 Pädagogische Psychologie und W2 Grundschuldidaktik Deutsch /Ästhetische Bildung.

Zusätzlich passierten zwei Anträge der Theologischen Fakultät sowie ein Antrag der Medizinischen Fakultät auf Verleihung des Titels Außerplanmäßiger Professor/Außerplanmäßige Professorin den Senat.

Außerdem wurde die Liste der Vertretungsprofessuren im Sommersemester 2014 beschlossen. Danach sind acht Vertretungen vorgesehen. Vor dem Hintergrund der Haushaltsdiskussionen ist es nicht ausgeschlossen, dass die Liste noch erweitert wird.

Zu den vorgelegten Ausschreibungen lagen dem Senat auch Vorschläge für die Zusammensetzung der Berufungskommissionen sowie Senatsberichterstatter vor, die der Senat ebenfalls bestätigte.

Zum Wahlausschuss wurden die Statusgruppen nochmals aufgefordert, die noch nicht nominierten Positionen innerhalb der nächsten zwei Wochen zu ergänzen. Der Senat erteilte dem Rektorat die Legitimation, die Vorschläge zu bestätigen.

Nicht behandelt wurden die Tageordnungspunkte Promotionsordnungen an der Martin-Luther-Universität – Empfehlungen und Promotionsordnungen an der Martin-Luther-Universität – Allgemeine Bestimmungen und Verlängerung der Interdisziplinären Wissenschaftlichen Einrichtung HALOmem.

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