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Aus dem Akademischen Senat

Sondersitzung am 10. Oktober 2012

Ausführlich ging der Rektor in seinem Eingangsstatement auf die Genese der Entstehung der Vorlage, die vom Rektorat in die Senatssitzung eingebracht wurde, ein und betonte, dass es sich bei dieser Vorlage um ein Verlaufspapier handelt:

In der Juli-Sitzung hatte der Senat das Rektorat beauftragt, bis zum 30.09.2012 ein Strukturkonzept vorzulegen, das das bestehende Haushaltsdefizit von ca. 6 Mio. Euro als Einsparung darstellt. Das Rektorat legte nun ein Diskussionspapier für ein Strukturkonzept gemäß Beschluss vom 11. Juli 2012 vor, das in einer Strategiesitzung im August mit den Dekanen und am 7. September 2012 mit dem Kuratorium besprochen wurde. Danach schlossen sich Gespräche mit allen Dekanen über Einzelfragen an. Abschluss der ersten Diskussionsrunde bildete die Dekanezusammenkunft am 26. September 2012.

Neben den Diskussionen mit den Dekanen und dem Kuratorium wurden dem Personalrat, Vertretern der Studierendenschaft und einzelnen Senatoren die Intentionen des Strukturanpassungskonzepts erläutert.

Im Ergebnis dieses Austauschs wurde festgestellt, dass die vom Rektorat avisierte Einsparsumme von ca. 6 Mio. Euro durch Strukturkürzungen um ca. 100 Stellen nicht nur die Struktur der Universität, sondern auch das Profil betrifft und daher der Auftrag des Senats vom Juli nicht erfüllt werden kann. Vor diesem Hintergrund formulierte das Rektorat in seiner Vorlage folgende Empfehlungen an den Senat:

  • die gegenwärtige Situation zum Strukturanpassungskonzept und zur Profildiskussion in Hinsicht auf ihre Erfolgsperspektiven zu diskutieren,
  • den weiteren Gesprächen zwischen Rektorat und Dekanen über Struktur und Profil den Rahmen zu setzen, dass nach den Verhandlungen in den UAGs des Wissenschaftsrats (WR) im Dezember-Senat mindestens 50% der erforderlichen Einsparungssumme konkret mit Wegfall entsprechender Stellen benannt werden und dass nach Vorliegen des WR-Gutachtens – voraussichtlich im Herbst 2013 – das komplette Profilkonzept samt Einsparungen eingebracht wird,
  • die Einsetzung von fakultätsübergreifenden Kommissionen zu befürworten, die anstehende Fragen der Neustrukturierung von Instituten und Fakultäten im Sinne einer stärkeren Kooperation zwischen benachbarten Fächern beraten.

Außerdem war vorgesehen, von der Senatssitzung am 17.10.12 an, wieder Professuren zur Ausschreibung freizugeben, die von der Anpassungsdiskussion nicht betroffen sind.

In einer über 4-stündigen Diskussion tauschte der Senat Positionen und Statements zur Vorlage des Rektorats aus. Verwiesen werden soll an dieser Stelle u. a. auf die Stellungnahme zur anstehenden Strukturanpassung (pdf) von Prof. Dr. Jutta Schnitzer-Ungefug als Vorsitzende des Kuratoriums und auf die Stellungnahme des studentischen Vertreters Richard Schmidt, der die Position der Studierenden (pdf) im Senat vortrug.

Im Ergebnis der Diskussion verabschiedete der Senat Kriterien, die bis zum April 2013 angelegt werden sollen, wenn Anträge auf Ausschreibung von Professorenstellen aus den Fakultäten vorliegen. Diese Kriterien sind:

  1. Die Professur trägt zur Stärkung des Profils der Universität bei, stärkt die Forschungsverbünde und weist Kooperationspotentiale sowohl innerhalb der Universität als auch mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen auf.
  2. Anträge auf Ausschreibung von Professuren in NC-Studiengängen unterliegen ebenfalls den unter Punkt 1. genannten Kriterien.
  3. Abweichungen von diesen Regelungen hat das Rektorat zu begründen.

Zum vorgelegten „Strukturanpassungskonzept“ des Rektorats wurde nicht abgestimmt, sondern das Rektorat erneut beauftragt, nun bis zum Dezember eine mit den Fakultäten abgestimmte Vorlage zur Diskussion im Senat vorzulegen.

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