Transformationsregion Mitteldeutschland: MLU als Akteurin im Strukturwandel
Die Martin-Luther-Universität (MLU) versteht sich als aktive Gestalterin des Strukturwandels im Mitteldeutschen Braunkohlerevier. Als Zentrum der Transformationsforschung in Sachsen-Anhalt bringt sie ihre Kompetenzen gezielt in gesellschaftliche, wirtschaftliche und politische Veränderungsprozesse ein. Der beschlossene Kohleausstieg, der demografische Wandel und Herausforderungen wie Klimawandel und Artensterben bedeuten für die Region grundlegende Umbrüche in Arbeit, Infrastruktur und Lebensalltag. Gleichzeitig entstehen neue Chancen für Innovation, Qualifizierung und nachhaltige Entwicklung. Die MLU begleitet diese Entwicklungen nicht nur wissenschaftlich, sondern liefert durch ihre Arbeit praxisnahe Vorschläge und Impulse für die Zukunft, und leistet damit einen Beitrag für die Transformation der Wertschöpfung in der Region im europäischen Kontext.
Mit ihren drei Profillinien – Transformation, Nachhaltigkeit sowie Wissenskulturen und Bildung – richtet die MLU ihre Aktivitäten auf zentrale Zukunftsfragen aus. Sie erforscht Ursachen und Dynamiken von Wandel und entwickelt fachübergreifende Lösungsansätze. Zudem qualifiziert sie Studierende für verantwortliches Handeln und ermöglicht eine zukunftsorientierte Ausbildung von Fachkräften für die Region.
Dieses Engagement zeigt sich nicht nur in zahlreichen Einzelprojekten und Kooperationen, sondern vor allem in groß angelegten Verbundvorhaben, die die MLU in Kooperation mit zahlreichen regionalen Partnern aus Wirtschaft, Verwaltung, Bildung und Zivilgesellschaft koordiniert. Daher ist die Universität auch mit mehreren Regionalbüros in den vom Kohleausstieg betroffenen Landkreisen in Sachsen-Anhalt vor Ort präsent.