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Aus dem Akademischen Senat

Sitzung am 13. November 2013

Der Rektor Prof. Dr. Udo Sträter eröffnete die Sitzung und ging unter dem Punkt „Informationen des Rektorats“ auf die aktuellen Entwicklungen zur Haushalts- und Strukturdiskussion ein. Am 12. November 2013 gab es ein Gespräch mehrerer Hochschulrektoren des Landes in der Staatskanzlei, in dem die Rektoren neue Vorschläge zu den geplanten Kürzungen im Hochschulbereich vorstellten. Von Seiten der Landesregierung nahmen Ministerpräsident Reiner Haseloff, Wissenschaftsminister Hartmut Möllring und Staatsminister Rainer Robra an dem Gespräch teil. Sie wollen sich in der kommenden Woche konkret zu den Vorschlägen äußern. Professor Sträter erklärte, dass er zum jetzigen Zeitpunkt im Senat nicht mehr dazu sagen könne, weil eine öffentliche Diskussion mögliche Alternativen gefährden könnte. Es sei aber weder um konkrete Strukturmaßnahmen noch um Zahlen gegangen, sondern eher um „einen Modus des Herangehens“. Nach etwa anderthalbstündiger Diskussion entschlossen sich die Senatoren, nicht weiter nach mehr Transparenz zu fragen, sondern Vertrauen in die Verhandlungen der Hochschulrektoren zu setzen, die Vertraulichkeit vereinbart hatten.

Die konstituierende Sitzung der Kanzlerfindungskommission hat am 5. November 2013 stattgefunden, teilte der Rektor weiter mit. Es gebe fünf Kandidatinnen bzw. Kandidaten. Mit ihnen seien jetzt mehrere Gespräche und Gesprächsrunden in verschiedenen Uni-Gremien geplant, um zu einer klaren Entscheidung zu gelangen.

Der Rektor gratulierte der Prorektorin Prof. Dr. Gesine Foljanty-Jost zur Auszeichnung mit einem hohen japanischen Orden. Die japanische Regierung hat ihr den Orden der Aufgehenden Sonne für ihre Verdienste zur Förderung der deutsch-japanischen Beziehungen zuerkannt. Anhaltender Applaus der Senatsmitglieder folgte auf diese Nachricht.

Auf die Veranstaltung „Ausgeschlossen“ am 27. November machte der Rektor die Senatoren aufmerksam, wies auf die Bedeutung hin und lud alle Senatsmitglieder zur Gedenkveranstaltung ein. In den Jahren 1933 bis 1945 wurden an der Universität Halle mindestens 43 Hochschullehrer aus dem Dienst entlassen – weil sie Juden waren oder den Nazis politisch nicht passten. Im Rahmen des Akademischen Gedenkens werde ein Band vorbereitet, der unter anderem die Biografien betroffener Hochschullehrer enthält.

Über die Professoren-Initiative der Philosophischen Fakultät I zur Umbenennung der Emil-Abderhalden-Straße informierte der Rektor und sagte, dass sich der Kulturausschuss der Stadt Halle im Dezember damit befassen werde.

Prorektor Prof. Dr. Christoph Weiser stellte eine Liste der Studiengänge der halleschen Universität mit ihrer Kapazitätsauslastung dieses Jahres im Vergleich mit den beiden vergangenen Jahren vor; diese nahmen die Senatoren zur Kenntnis.

Die Prorektorin Gesine Foljanty-Jost teilte mit, dass die Humboldtianer an den Universitäten Halle und Leipzig eine eigene Regionalgruppe gegründet haben und dass der von der Martin-Luther-Universität gemeinsam mit dem Max-Planck-Institut für Mikrostrukturphysik Halle nominierte Physiker Professor Stuart Parkin von der Humboldt-Stiftung für die Alexander-von-Humboldt-Professur ausgewählt worden ist.

Im Zusammenhang mit den Anträgen auf Ausschreibung und zu Berufungsverfahren erfolgte eine Diskussion zu den Abstimmungsmodalitäten im Senat und zu der Rolle des Senats bei Berufungsverfahren. Es herrschte Einvernehmen, bis zum Vorliegen eines Prüfergebnisses der Rechtsaufsicht den bisherigen Abstimmungsmodus beizubehalten (Enthaltung zählt als „Nein“ Stimme).

Der Änderung der Denomination der Professur W3 „Herz- und Thoraxchirurgie“ in W3 „Herzchirurgie“ stimmten die Senatoren zu, ebenso der Ausschreibung der Professuren W3 „Herzchirurgie“ und W2 „Thoraxchirurgie“ und der Zusammensetzung der Berufungskommissionen für diese Professuren. Auch die Vorschläge zu Änderungen bei den Studierenden in den Berufungskommissionen W3 „Quantitative Methoden in den Sozialwissenschaften“ und W2 „Fachdidaktik Englisch mit Fachaufsicht Fachdidaktik Russisch“ fanden Zustimmung.

Zu den Vorschlägen der Berufungslisten W2 „Soziologie der Bildung“, W2 „Tierphysiologie“, W3 „Physiological Diversity“ und W2 „Theoretische Physik (Mesoskopische Quantendynamik) gaben die Senatoren ihre Zustimmung. Die Berufungsliste W2 „Akute Altersmedizin“ wurde in einer ersten Lesung behandelt.

Zusätzlich passierten zwei Anträge der Medizinischen Fakultät auf Verleihung des Titels „Außerplanmäßiger Professor“ den Senat.

Die Vorschläge zu Änderungen in der Zusammensetzung von Senatskommissionen wurden bestätigt.

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