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Jahr 2021
Zerbröselt der gesellschaftliche Zusammenhalt in Deutschland? Forschungsinstitut stellt sich vor
Wie lässt sich der soziale Zusammenhalt der Bevölkerung messen, wovon hängt dieser ab? Und: Kann man das Zusammengehörigkeitsgefühl der Menschen stärken? Mit diesen Fragen befasst sich das Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ). Am Montag, 8. November, ab 18 Uhr stellt sich das Teilinstitut Halle, das an der MLU angesiedelt ist, erstmals der Öffentlichkeit vor. Wissenschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann nimmt an der Veranstaltung teil. Sie findet in der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina statt und wird per Livestream übertragen.
MLUchat jetzt mit eigener App und Push-Nachrichten
Für das Chatsystem der Uni Halle MLUchat gibt es ab sofort eigene Apps, die in den Android- und iOS-Stores heruntergeladen werden können. Diese ermöglichen auch wieder den Erhalt von Push-Nachrichten. MLUchat kann zudem direkt über den Browser oder eine Desktop-App verwendet werden.
„scientia halensis“ nimmt Bürgerwissenschaft in den Blick
Bürgerwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler spielen für die Forschung eine immer größere Rolle: Sie sammeln Daten, entziffern alte Schriften und machen so Forschungsprojekte möglich, die es ohne sie nicht geben könnte. Citizen Science – so der englische Begriff für die Bürgerwissenschaft – steht im Zentrum der neuen Ausgabe des Wissenschaftsmagazins "scientia halensis" der Universität Halle, die heute unter dem Titel "Alles forscht" erscheint.
Scientists develop alternative cement with low carbon footprint
Researchers at the Martin Luther University Halle-Wittenberg (MLU) in Germany and the Brazilian University of Pará have developed a climate-friendly alternative to conventional cement. Carbon dioxide (CO2) emissions can be reduced during production by up to two thirds when a previously unused overburden from bauxite mining is used as a raw material. The alternative was found to be just as stable as the traditional Portland cement.
Neues EU-Projekt: Forschende wollen Gerste vor Trockenheit schützen
Neue Gerstensorten, die auch bei Trockenheit gute Erträge liefern, stehen im Zentrum des neuen internationalen Forschungsprojekts "BRACE", das von der Uni Halle geleitet wird. Das Forschungsteam untersucht, wie Kulturgersten von der genetischen Vielfalt verschiedener Wildgersten profitieren und wie so ein Beitrag zur Ernährungssicherheit geliefert werden könnte. Gerste gehört neben Weizen, Reis und Mais zu den wichtigsten Getreiden für die Ernährung des Menschen. Die Erträge sind allerdings durch die Folgen des Klimawandels bedroht. Die Europäische Union fördert das Projekt mit 1,1 Millionen Euro.
120 Deutschlandstipendien für Studierende der Universität Halle im Jubiläumsjahr des Förderprogramms
So viele wie noch nie: Die Uni Halle vergibt zum Wintersemester 120 Deutschlandstipendien an sehr gute und engagierte Studierende. Diese werden von insgesamt 68 Stifterinnen und Stiftern gefördert. Die feierliche Übergabe der Stipendienurkunden findet am Montag, 1. November, 16 Uhr, statt. Dieses Mal begrüßt Rektor Prof. Dr. Christian Tietje die Stipendiaten und Förderer in der Händel-Halle. Das Förderprogramm der Bundesregierung wird in diesem Jahr zehn Jahre alt.
Funkstille in der Familie: Ein Fünftel aller Erwachsenen entfremdet sich vom Vater
Viele Menschen entfremden sich im Laufe ihres Lebens von ihren Eltern: Jede fünfte Vater-Kind-Beziehung ist betroffen, bei Müttern ist es knapp jede zehnte. Besonders gefährdet sind Familien, in denen ein Elternteil verstorben ist oder in denen nach einer elterlichen Trennung ein Stiefelternteil hinzugekommen ist. Das zeigt eine neue Studie von Soziologen der Uni Halle und der Universität zu Köln. Hierfür untersuchten sie Angaben von mehr als 10.000 Personen.
Neuigkeiten
The photovoltaic effect of ferroelectric crystals can be increased by a factor of 1,000 if three different materials are arranged periodically in a lattice. This has been revealed in a study by researchers at Martin Luther University Halle-Wittenberg (MLU). They achieved this by creating crystalline layers of barium titanate, strontium titanate and calcium titanate which they alternately placed on top of one another. Their findings, which could significantly increase the efficiency of solar cells, were published in the journal "Science Advances".
Video-Chat per analoger Karte? Neuer Ansatz kann Berührungsängste mit Tablets abbauen
Analoge Bedienkarten können Seniorinnen und Senioren dabei helfen, an der digitalen Welt teilzuhaben. Das zeigt ein Projekt Uni Halle und der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle. Das Team entwickelte sogenannte "SmartCards", mit denen sich Tablets intuitiv und einfach bedienen lassen. Im Praxistest hat sich gezeigt: Die Karten kommen gut an. Durch die Tabletnutzung verbessern sich zudem die kognitiven Fähigkeiten der Seniorinnen und Senioren.
"Nature"-Studie: Aussehen von Pflanzen verrät nichts über ihre Wurzeln
Die große oberirdische Vielfalt der Pflanzen spiegelt sich nur bedingt im Aussehen ihrer Wurzeln wider. Während es oberhalb der Erde sehr viele verschiedene Pflanzenmerkmale und charakteristische Muster gibt, ähneln sich die meisten Arten im Boden stark. Mehr noch: Es gibt offenbar keinen Zusammenhang zwischen "oben" und "unten", wie ein internationales Forschungsteam unter Leitung der Universität Tartu und Beteiligung der Uni Halle in der Fachzeitschrift "Nature" schreibt. Die Studie wurde als Titelgeschichte veröffentlicht.
3.700 neue Studierende - Uni startet mit Immafeier ins Wintersemester
Mit insgesamt 21.100 Studierenden startet die Uni Halle in das Wintersemester 2020/21. Die Immatrikulationsfeier für die rund 3.700 neuen Studierenden beginnt heute, 10 Uhr, auf dem Universitätsplatz. Die Einschreibezahlen sind trotz der Herausforderungen in der Corona-Pandemie stabil.
Studie zu Gesundheit und Einkommen in Deutschland: Der Osten hat aufgeholt
30 Jahre nach der Wiedervereinigung sind die Unterschiede zwischen Ost und West bei der Lebenserwartung und auch im Einkommen kleiner geworden. Anfang der 1990er Jahre dagegen waren die neuen Bundesländer nicht nur ärmer als die alten, auch die Lebenserwartung der Menschen war deutlich niedriger. Mittlerweile schneiden ärmere Landkreise im Osten sogar besser als vergleichbare Regionen im Westen ab. Das zeigt eine Studie der Universität Halle und der Ludwig-Maximilian-Universität München in Kooperation mit Forschenden der Northwestern und der Princeton University in den USA.